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Luftmuseum Amberg –
Alles andere als heiße Luft -
Chapeau! Das Amberger Luftmuseum ist zum „Schönsten Museum in der Oberpfalz 2021” gekürt worden. Das mag man belächeln, doch Obacht: Mitbewerber um diesen Titel waren immerhin Hochkaräter wie die Walhalla bei Donaustauf oder das Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg. Mit zum Teil kuriosen Exponaten wird das Element LUFT im ehemaligen Pfalzgrafenschloss sinnlich erfahrbar gemacht. Und die famos kuratierten Wechselausstellungen lassen einen jedesmal die Luft anhalten. Mein Favorit der Sammlung ist eine Videoschleife mit historischen Werbespots. Sie erinnern sich an das HB-Männchen? „Wer wird denn gleich in die Luft gehen!”
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Stefan Bauberger –
Glück ohne Ratgeber -
Stefan Bauberger, Jesuit, Naturwissenschaftler und Zen-Meister in einer Person, weist in unprätentiöser Sprache einen Weg heraus aus der „Glücksfalle“, in die wir dank eines überbordenden Ratgeber-Angebots mit dem Ziel der Selbstoptimierung nur allzu gern immer wieder tappen. Mit feiner Ironie, dabei nie herablassend, entlarvt er so manche zeitgeistige Attitüde vermeintlicher Sinnsuche als in Wirklichkeit sinnentleerte Wellness-Spiritualität …
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Georg Reichlmayr –
München für Fortgeschrittene -
Es gibt, da bin ich mir sicher, keine schönere Möglichkeit, München zu erkunden, als in Gesellschaft von Georg Reichlmayr. Durch die Pinakotheken und Schlösser, Kirchen und Szeneviertel der Stadt führt er mit faszinierendem Detailwissen und dabei so charmant, dass man sich jede Minute kurzweiligst unterhalten fühlt, sich am Ende bereichert verabschiedet – und sich schon auf ein nächstes Mal freut. Für mich der München-Kenner par excellence.
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Der Schneider des Papstes:
Allround-Designer Filippo Sorcinelli -
Versteckt im beschaulichen Städtchen Mondolfo in den italienischen Marken wirkt der Ausnahmekünstler, Maler, Musiker, Fotograf, Kreativdirektor, Schneider, Grafikdesigner, Organist und Parfumeur Filippo Sorcinelli. Seine Duftkreation LAVS (lat. laus = Lobgesang) ist spirituell durchweht und irdisch einfach betörend …
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Die NordArt – es muss nicht immer Kassel sein …
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Eine großartige Bühne für internationale zeitgenössische Kunst liefert das ehemalige Werksgelände der Carlshütte in Büdelsdorf bei Rendsburg. Das liegt zwar hoch im Norden, kommt aber ohne Skandale aus und man muss keine fünf Jahre bis zum nächsten Besuch warten: die NordArt 2024 öffnet ihre Pforten vom 1. Juni bis 6. Oktober.
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Weltkulturerbe Sacri Monti
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Später Nachmittag oberhalb des Städtchens Orta San Giulio. Die Sonne spiegelt sich silbrig blendend im Ortasee. Von der Klosterinsel weht ab und an rhythmisch und melodisch eigenwilliges Glockengeläut herüber. Im Schatten zwischen den Tempeln und Kapellen des Sacro Monte scheint die Zeit still zu stehen. Wir tauchen ein in das Mysterientheater spätbarocker Volksfrömmigkeit … Unter der Woche ist man fast ganz für sich. Auch später, unten auf der Piazza, beim entspannten Apéro …
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Halleluja!
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Hier stimmt einfach alles. Musik, Sängerdarsteller, Choreografie, Bühne, Licht, Regie, Präzision und Ästhetik. Was Claus Guth mit dem Ensemble des Theaters an der Wien 2009 auf die Bühne bringt, verdient das selten so zutreffende Prädikat kongenial: Händels „Messiah“ als szenisches Gesamtkunstwerk. Zum Glück ist diese Sternstunde des Musiktheaters wenigstens auf DVD nachzuerleben …
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Ein Skandinavier am Mittelmeer –
und es ward Licht -
Die meisten Tagesgäste, die von Dubrovnik aus auf das kleine Eiland übersetzen, wandern schnurstracks zur zugegebenermaßen traumhaften Badebucht; wenige besuchen den Pavillon von Olafur Eliasson, eine schlichte Holzarchitektur, etwas versteckt in einem Garten gelegen. Im Inneren: ein komplett abgedunkelter Raum – nur ein schmaler, horizontal umlaufender Spalt lässt das Licht der Umgebung herein. Minimalismus in höchster Vollendung: Die Magie beginnt!